Fashion Revolution Week – Warum wir unsere Kleidung hinterfragen sollten

Im April findet jedes Jahr die Fashion Revolution Week statt – eine Woche, in der die Modeindustrie kritisch hinterfragt wird. Die zentrale Frage: „Who made my clothes?“ – Wer hat meine Kleidung gemacht?

Die Bewegung entstand im Gedenken an den Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza am 24. April 2013 in Bangladesch. Bei diesem tragischen Ereignis starben über 1.000 Menschen – die meisten von ihnen waren Näherinnen und Näher, die unter widrigsten Bedingungen Kleidung für den globalen Markt fertigten.

Wie kann ein T-Shirt 3,99 € kosten?

Der Fashion Revolution Day möchte auf Missstände und schlechte Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie aufmerksam machen. Denn ganz ehrlich: Wie kann ein T-Shirt aus Baumwolle nur 3,99 € kosten?

Für diesen Preis müssen Anbau und Ernte der Baumwolle, das Spinnen des Garns, das Weben oder Stricken des Stoffes, das Zuschneiden und Nähen, der Transport über tausende Kilometer und sogar der Gewinn für Händler und Hersteller bezahlt werden. Das ist schlichtweg nicht realistisch.

Die Rechnung geht nur auf, wenn jemand anderes den Preis zahlt – meist sind es die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsländern, die mit miserablen Löhnen und unter schlechten Bedingungen arbeiten.

Slow Fashion – Was bedeutet das eigentlich?

In unseren Augen gibt es nur einen Weg zu fairer und nachhaltiger Kleidung: Slow Fashion. Der Begriff steht für einen bewussteren Umgang mit Mode, bei dem Qualität, Langlebigkeit und faire Produktionsbedingungen im Mittelpunkt stehen – und nicht der ständige Drang nach Neuem.

Jeder braucht mal was „Neues“

Natürlich will man sich ab und zu etwas Neues gönnen. Das ist auch völlig in Ordnung – aber der Umgang damit kann bewusster gestaltet werden.

Folgende Fragen helfen uns oft bei der Entscheidung:

  • Brauche ich das wirklich?
  • Ist das Produkt hochwertig und langlebig?
  • Kann ich den Hersteller nachvollziehen?
  • Gibt es eine nachhaltige Alternative?
  • Unterstütze ich mit dem Kauf faire Bedingungen?

Weniger ist mehr

Am Ende führt kein Weg daran vorbei: Weniger Konsum ist der Schlüssel. Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Und ehrlich gesagt – wir haben sie fast aufgebraucht.

Die Welt – und damit wir selbst – kann es sich nicht leisten, ständig neue Kleidung zu kaufen, die wir kaum tragen. Der schnelle Konsum bringt nur ein kurzes Glücksgefühl – und meist liegt das neue Teil dann ungenutzt im Schrank.

Weniger ist mehr. Diese Haltung bringt nicht nur mehr Leichtigkeit ins Leben, sondern schafft auch Raum für das, was wirklich zählt. Wir bei ColorSwell kaufen nur, was wir wirklich brauchen – und genau das empfinden wir als befreiend.

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